Das Universum – Die Erde – Der Mensch
Die Kraft der drei Bögen!

Wenn man in jungen Jahren sein Talent für sportliches Können spürt und vieles einem einfach zufliegt, dann muss man sich auch nicht wirklich anstrengen. Die Menschen im Umfeld sagen:
„Der kann aber weit werfen!“ Wenn man im Mittelpunkt der Ereignisse steht, fällt es einem leicht, seinen Weg zu gehen. Talente erreichen ihre Ziele schneller als diejenigen, die sich Fähigkeiten, Fertigkeiten und das Können für etwas Besonderes erst aneignen müssen. Erster, Bester, unersetzbar zu sein, sind genannte Ziele für uns Menschen.
Mit dieser Bürde leben Talente, aber auch die, die noch besser sein wollen, als sie.
Alles um uns verändert sich, nichts bleibt so, wie es ist. Es gibt keine vorhersehbaren Momente. Wir leben immer im Hier und im Jetzt. Unter diesen weltlichen Bedingungen leben wir und müssen alle Anforderungen bewältigen.
Auch unsere Ziele verändern sich. Zusätzlich gibt es Pflichten und Forderungen, die an uns gestellt werden. Wir spüren den Bogen, der uns umgibt und einengt. Zwänge und Erfolgsdruck haben Auswirkungen auf uns. Wir fühlen die Spannung in uns und in der Welt, in der wir leben! Dieser Bogen zieht und zerrt an uns, er biegt uns; manchmal werden wir auch krank davon. Seele, Geist und Körper werden durch diesen Druck beeinflusst. Depressionen, Angst vor dem Versagen bis zur Verzweiflung, sind dann die Ursache für den Stillstand unserer Leistungsfähigkeit!
Ein Student, der seine Prüfung akribisch und fleißig vorbereitet, sitzt vor dem leeren Blatt und scheitert. Olympiasieger, die den Speer mehr als 90 m werfen können, scheitern schon an der Weite für die Qualifikation, die sie sonst im Schlaf werfen können. In den Medien wird hinterfragt, wie so etwas möglich ist und man findet keine Erklärungen für diesen Stillstand oder das Versagen. Die Menschen werden sagen: „Was war das für ein großes Talent!?“  Nur er selber, der sein Talent und sein Können verloren hat, hofft, dass es morgen wieder funktioniert und besser wird. Er hat das Besondere verloren, das einmalige Können und die Lockerheit für die Dinge, die gemacht werden müssen.

Ein Meister ist nicht der, der seinem Schüler zeigt, wer der Meister ist. Ein Meister ist der, der dem Schüler den Weg zeigt, wie er selbst zum Meister wird. Die Kraft der drei Bögen, die in uns und um uns ist, können wir spüren, wenn wir wissen wer wir sind, was wir können und wie groß unsere Liebe zum Leben und zu uns selbst ist. Nur wer sich selber liebt, kann Liebe geben und mit Freude die Dinge bewältigen, die er gerade macht. Sind wir an diesem Punkt angekommen, können wir den Weg zur „Bewussten Aufmerksamkeit“ weiter gehen. Dafür ist es nie zu spät!

„Die Bewusste Aufmerksamkeit“

Ein Beispiel:
Eine Läuferin startet zu ihrem wichtigsten Lauf, ein Lauf, den sie mit ihrer bisherigen Bestzeit, nicht gewinnen kann. Sie wächst über sich hinaus, sie spürt ihre Fähigkeit; ihr ist bewusst, dass sie gut trainiert hat und fähig ist zu gewinnen. Millionen sehen am Bildschirm, wie mit einem Lächeln im Gesicht und der spürbaren Vorfreuden, ihre Beine immer besser, schneller und kräftiger das Meisterstück vollenden. Diese Läuferin, läuft 10 Sekunden schneller als jemals zuvor. Sie wird Zweite und gewinnt eine Medaille, sie ist glücklich!
Mit „Bewusster Aufmerksamkeit“ hat sie eine Kraft in sich selbst umgesetzt, hat den Bogen ihres Ich’s gespannt und hat gespürt, wie der Pfeil (ihr Körper und ihr Tun) ins Ziel geflogen (gelaufen) ist! Tausende Zuschauer im Stadion haben sie getragen und motiviert. Sie hat im Training gelernt, das Richtige zu tun und dieses Tun ist ihr bewusst geworden.  Sie hat den Einsatz gefunden, mit dem man glücklich sein kann!
Was ist nun bewusste Aufmerksamkeit?
Wir können sie beim Atmen, Stehen, Gehen und Laufen, Essen, Reden und Hören und bei all den Dingen spüren, die wir bewusst oder unbewusst machen.

Richtiges Atmen
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Eine Atmung, die uns wohltut, die genussvoll und leicht ist, lässt unsere Energie wachsen. Wir werden geatmet, wir atmen in uns selbst! Eine Feder, die wir an unsere Nase halten, wird sich zwischen den Fingern nicht bewegen. Diese Atmung muss man lernen, sie ist intuitiv und meditativ. Das richtige Atmen ist ein Element der Bewusstheit in uns!

Richtige Haltung, richtiges Gehen, Stehen und Laufen: Durch aufrechtes Stehen und die aufrechte Haltung beim Gehen und Laufen, finden wir den Mittelpunkt in unserem Körper. Durch das Finden des Schwerpunktes in uns selbst, wird unsere Muskulatur entlastet, denn es werden nur dann die Muskeln zum Einsatz kommen, die auch wirklich benötigt werden. An der aufrechten Haltung kann man gut erkennen, ob die Last des Lebens zu groß ist. Wenn man bewusst und aufmerksam geht und die Haltung gerade ist, ist das die Grundlage für eine gesunde Wirbelsäule, die eine Last besser tragen kann.

Richtiges Essen:
Die Energie und Kraft der Sonne, die für unseren Organismus so wichtig ist, werden uns über den Speicher der Pflanzen angeboten und können von uns durch das Essen aufgenommen werden. Diesen Speicher, sollten wir genießen und jeden Bissen mit Aufmerksamkeit im Mund spüren. Durch langsames Kauen schmecken wir die einzelnen Zutaten und nach dem Schlucken kommt die Freude auf den nächsten Bissen. Man könnte auch sagen, mein Körper wird durch sein Bewusstsein ernährt oder ernähre Dich bewusst!

Richtiges Sprechen und Hören: Wir bilden wohl überlegte und durchdachte Worte in unserem Sein und wenn sie dann gesprochen werden, ergeben sie einen Satz und einen Sinn. So schaffen wir mit unserem Umfeld eine Verbindung.
Genieße das gedachte Wort und freue dich auf die Qualität des geformten Inhaltes. So entstehen Bücher, Lieder und Reden von Personen, die in unserem Dasein wichtig oder auch unwichtig sind. Einschätzen, ob Worte richtig oder falsch sind, ob gesprochene Sätze die Welt verändern können, kann der, der mit Aufmerksamkeit zuhört und versteht!

Wenn ich lernen möchte, was „Bewusste Aufmerksamkeit“ ist, muss mein Geist und Körper im Einklang sein. Wer ich bin, ist das Erkennen meiner Selbst; zu wissen, was ich kann und wohin ich will.  Was ist richtig und was ist falsch?
Ein Beispiel:
„Ein Bogenschütze schießt jeden Tag 100 Pfeile. Er verändert nie den Standort. 100 x trifft er dabei die Mitte des gewählten Ziels. Sein Tun ist so ausgeprägt, dass er seine Handlungen und seine Bewegungen automatisch umsetzen kann. Wenn er jedoch seinen Standort verändert, ändern sich auch die Bedingungen und er schießt anfangs vorbei. Er verliert vielleicht die Lust und weiß nicht, wie er wieder treffen kann! Unsicherheit und Zweifel tauchen auf.

Der Bogenschütze, der seinen Bogen spannt und intuitiv den Pfeil mit dem Ziel in Einklang bringt, hat gelernt sich auf veränderte Bedingungen einzustellen. Er wird aufmerksam und sicher mit dem zweiten Pfeil besser treffen. Dieser Pfeil wird aus dem Herzen geschossen, seinem Inneren.
Störende Gedanken lenken ihn dabei ab. Der Bogenschütze, der beim Spannen seines Bogens darüber nachdenkt, was in der Vergangenheit passiert ist oder in der Zukunft sein wird, verschwendet die Kraft des Bogens und damit seine Aufmerksamkeit. Wenn Liebe und Freude unser Tun bestimmen, entstehen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten, die das Leben reicher machen.
Wenn wir unsere Stärke spüren, dann gelingt es uns den Bogen zu spannten. Wir werden mit dieser Kraft Aufgaben lösen können und auch dem weltlichen Druck standhalten. Zu starker Druck, der uns umgibt, negative Gedanken, Sorgen, Ängste und Zweifel, bringen uns aus dem Gleichgewicht und können die Kraft unseres inneren Bogens schwächen. Diesen Druck können wir durch den Flug des Pfeiles, also unser bewusstes Handeln, abbauen. Vermeide Ungerechtigkeit, Hass und Missgunst, denn sie werden Dein Tun negativ beeinflussen. Der Pfeil wird das Ziel verfehlen. Konzentriere Dich auf Dein Tun und geh Deinen Weg in die Mitte Deines Herzens.

„Ich habe gelernt, mit wenig glücklich zu sein, ich habe gelernt, mein krankes Herz zu lieben. Ich, der ich bin so wie ich bin, bin glücklich ohne Grund. Ich kann die Welt nicht ändern, aber ich gehe meinen Weg aufmerksam und ohne Zweifel.“ D.F.


„Ein Marathonläufer, der sein Ziel, die Fahne in der Ferne von 42 km sehen könnte, würde nie oder nur schweren Herzens loslaufen.
Mit seinem Ziel im Herzen und mit kleinen Zielen vor Augen, wird er sich über jeden Teilabschnitt freuen und glücklich sein Ziel nach 42 km erreichen!“

Nun lauf auch Du los!

Nach einer schweren Krankheit wurde ich vor 20 Jahren ein Bogenschütze. In dieser Zeit habe ich ein Unternehmen gegründet und dabei mit vielen Menschen, Firmen, Städten, Politikern und Vereinen Projekte entwickelt und realisiert. Diese Veranstaltungen haben Tausende Menschen erfreut. Unsere Oktoberfeste mit Tanz, Musik und Spaß waren dabei die Erfolgreichsten, denn es ist uns immer gelungen „Liebe und Humor“ spürbar zu machen. Humor ist ein wichtiger Faktor für uns im Leben, ein Mensch der lacht kann nicht böse sein.
Durch die Kraft der drei Bögen und meine bewusste Aufmerksamkeit habe ich meine Ziele erreicht. Durch den Weg des Bogenschützens zur inneren Mitte, zu meinem Herzen, habe ich viele Deutsche Meisterschaften gewonnen und wurde 2022 Vize-Europameister in Frankreich. Für mich war dabei immer wichtig „Satori“ zu empfinden.

„Satori“ bedeutet wörtlich „Verstehen“ und bezeichnet das Erlebnis der Erleuchtung.
„Satori“ ist die Erkenntnis vom universellen Wesen des Daseins, das auch Urgrund bezeichnet wird und kann nur durch persönliche Erfahrung verstanden werden.
Lernen Sie bei uns durch die Kraft des Bogens das „Satori“!

Detlef Fuhrmann OL