Der Weg - Detlef Fuhrmann

Der Weg

Der Weg - Detlef Fuhrmann

Der Weg – Kurzfassung

Diese Buch ist die Beschreibung meines bisherigen Lebens. Ich habe mich entschlossen alles nieder zu schreiben, weil ich überzeugt bin, dass nicht viele Menschen von so vielen unterschiedlichen geschichtlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Geschehnissen berichten können. Das Buch wird meine Wegbeschreibung mit lustigen Ereignissen, aber auch mit Geschichten zum Nachdenken. Es ist auch keine Abrechnung mit Menschen, die mir vielleicht geschadet haben. Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich und ich bin überzeugt davon, dass irgendwann jeder dafür zur Rechenschaft gezogen wird, aber nicht von mir. Ich bin ein glücklicher Mensch, der sein Leben mit viel Herz und so hoffe ich, auch mit Humor beschreibt. Wahrscheinlich gibt es Leser, die sich an manches erinnern und sich freuen darüber zu lesen. Meine persönlichen Anekdoten und Eindrücke sind natürlich einmalig.
Ich wurde 1953 in Lutherstadt Eisleben geboren. Meine Familie ist aus Schlesien vor den russischen Truppen geflohen. Sie lebten anfangs im kleinen Dorf Hornburg am Rande des Harzes in der Villa eines Gutsbesitzers. Zuerst unter amerikanischer Besatzung, dann kam erneut die russische Armee. Als kleines Kind habe ich die Entwicklung Ostzone, die Bodenreform und die Zeit mit Pieck und Grotewohl bis 1959 erlebt. Ich erzähle wie die Menschen gelebt haben, wie Bauern ihr Land der LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft abtreten mussten und wie wir trotz vieler Mängel doch glücklich waren. Dann kam 1956 der Umzug meiner Eltern nach Röblingen in eine Arbeitersiedlung der Brikettfabrik Stedten. Für diese neue Wohnung musste sich mein Vater verpflichten im Erzgebirge bei der Wismut AG zu arbeiten. Dort wurde Uran gefördert. Durch den ständigen Kontakt mit der Pechblende wurde er krank. Mit 58 Jahren ist er an Krebs gestorben. Walter Ulbrich wurde Staatschef der DDR und der Mauerbau begann. Ich berichte von meiner Schulzeit in Stedten und dem Leben der Menschen auf dem Land. Im Sportunterricht wurde früh mein Wurftalent erkannt, denn ich warf den Schlagball 20 Meter weiter als meine Mitschüler. Und im Sportverein bereitet mir ein umsichtiger Trainer den Weg zum späteren Leistungssportler der DDR. Ich beschreibe den Werdegang eines Schülers, der sich als Speerwerfer von Wettkampf zu Wettkampf steigert und schließlich ich Halle an der Saale beim SC Chemie landet. Meine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 ist der sportliche Höhepunkt. Kontakte mit Doping und der Stasi sind genauso Teil meines Sportlerlebens, wie interessante Reisen in ferne Länder in Trainingslager und zu Wettkämpfen. Durch Fleiß und Disziplin wurde ich Diplomsportler. Warum ich nicht Trainer werden wollte hatte persönliche und politische Gründe. Hier erzähle wie wir die Jahre vor der Wende in der DDR erlebten, von Freunden, die verhaftet wurden und von Menschen, die sich arrangierten. Dann fiel die Mauer. Ein Besuch bei meinem Großonkel, einem Kommunalpolitiker in Pulheim, veränderte mein Leben. Ich lernte viele andere Politiker kennen und kam in Kontakt mit Messeplanern und Managern. 1990 in den Zeiten der Währungsunion habe ich für die Stadt Halle/Saale, als Geschäftsführer der ersten ortsansässigen GmbH mit der Rg.NR. 01 im Handelsregister B, die erste große Messe mit dem Namen „Saale Schau“ organisiert. Eine Messe mit fast 500 Ausstellern aus Ost und West, mit Herr Dr. Genscher als Schirmherr. Die Zeit des Ausruhens war vorbei, ich war nun in der Leistungsgesellschaft angekommen. Als Messeveranstalter habe ich das Gute und Schlechte dieser Branche kennengelernt. Ich erzähle von meinem Umzug in die Altbundesländer. Als Projektmanager habe ich von Düsseldorf bis München Veranstaltungen geplant, organisiert und durchgeführt. Ich habe in diesen Jahren fast alle Bundesländer und fast jeden Dialekt erlebt. Das Hetzen nach Erfolg und Reichtum hat mich schließlich krank gemacht und zur Besinnung gezwungen. Veränderungen im privaten Bereich haben dazu geführt, dass jetzt ein bewusstes und glückliches Leben führen kann ohne mein altes Leben zu verdammen. Mit meiner Frau Christine habe ich eine GmbH gegründet und meine schönsten Veranstaltungen waren kleine Messen und Oktoberfeste in kleinen Städten, die meine Hilfe brauchten. Veranstaltungen mit Herz, nenne ich das!
Jetzt bin ich fast 70 Jahre, habe eine 70%ige Behinderung und bin 2022 Vize-Europameister im Bogenschießen. Von einem kleinen Dorfjungen, der Leistungssportler wird, bis hin zum Projektentwickler in Ost und West, das ist mein Leben. Wenn jemand die beiden Systeme, mit Leistungsdruck und auf der der Suche nach Erfolg und Siegen, beschreiben kann, dann bin ich das. Das Wichtigste im Leben ist die Liebe, der Humor und die Achtsamkeit. Das Leben ist veränderlich und paradox, lebe jeden Tag glücklich!

Detlef Fuhrmann